Moor Innsbruck Moorpackung

Moorpackung

Neben Mineralien und Kräutern ist das Naturheilmittel Moor als eines der ältesten Heilmittel bekannt. Schon im 19. Jahrhundert wurde es als „Wunderwaffe“ gegen verschiedenste gesundheitliche Probleme eingesetzt.

Moor – was ist das eigentlich genau?

Im Moor entsteht durch den ständigen Überschuss an Wasser ein Sauerstoffmangel, in dessen Folge pflanzliche Reste nicht vollständig abgebaut und zu Torf umgewandelt werden. Dadurch entstehen in der erdigen Moor-Masse wertvolle Vitamine, Spurenelemente, Mineralien und vor allem Huminsäure.

Die Huminsäure ist eine der wichtigsten Bestandteile des Moors, da sie stark entzündungshemmend wirkt. Weiters entstehen in der heilsamen Moor-Wirkstoff-Mixtur aber auch natürliche Gerbstoffe, Hormone, Stickstoff, ätherische Öle, Enzyme, Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen und Schwefel. Diese konzentrierte Fülle an natürlichen Inhaltsstoffen birgt das Geheimnis der torfigen Moorerde.

Anwendung einer Heilmoorpackung

Normalerweise werden Moorpackungen als Wärmebehandlung eingesetzt, können aber auch kalt angewendet werden. Im Durchschnitt wird eine Moorpackung auf 45 °C erwärmt und an den betreffenden Stellen des Körpers aufgelegt. Der besondere Wärmeeffekt auf den Körper fördert das Eindringen der Wirkstoffe durch die Haut: ein biochemischer Wirkungsprozess wird in Gang gesetzt.

Moorpackungen: Natürliche Wirkung wird medizinisch genutzt

Die Moorpackung ist an sich ein uraltes Mittel für lokale Schmerzlinderung und Durchblutungsförderung.
Durch die komplexen Regulationsprozesse in den Moorstoffen wandern die Wirkstoffe durch die Haut in den menschlichen Organismus und stärken die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Die im Moor enthaltene Huminsäure bindet Salzsäure und Schadstoffe, sie wirkt also entgiftend auf den Körper. Somit kann auch der Hautstoffwechsel durch Mooranwendungen verbessert werden. Nervenzellen unter der Haut geben Schmerzsignale ab: Der im Moor enthaltene Torfstoff Schwefel kann diese Signale zum Gehirn blockieren. In der Medizin kann diese Schmerzblockade z.B. bei Rückenschmerzen, Gelenks- oder Kopfschmerzen gut genutzt werden. Auch bei Menstruationsschmerz ist Moor ein mögliches natürliches Mittel.

Da die Wärme der Heilmoorpackung nach und nach abgegeben wird, sorgt sie somit für eine schrittweise Erwärmung in den verschiedenen Schichten des Gewebes. Dies wirkt sich vor allem auf die Muskeln entspannend aus. Zudem wird die Durchblutung gesteigert und der Stoffwechsel angeregt, was wiederum zu einer Steigerung der Zell-Aktivität und Stärkung des Immunsystems führt. Außerdem haben Moorpackungen durch Wärme und Wohlgefühl eine generell entspannende Wirkung, was sich positiv auf die Psyche auswirkt.

Heilmoor in der Anwendung: bei welchen Beschwerden ist die Moorpackung sinnvoll?

Die Moorpackungen können bei verschiedensten Erkrankungen und Beschwerdebildern verordnet werden:

  • chronisch rheumatische Erkrankungen des Bewegungsapparates (zB bei Morbus Bechterew)
  • degenerative Gelenkserkrankungen (zB Arthrose)
  • chronische Erkrankungen Innerer Organe (zB bei Weichteilrheuma)
  • Folgezustände nach: Prellungen, Luxationen, Poliomyelitis
  • Allgemeine Schmerzzustände wie Kopfschmerzen, PMS oder Menstruationsbeschwerden

Preise

20 min Moorpackung
+ 25 min Teilmassage / Fussreflexzonenmassage
€ 49
20 min Moorpackung
+ 50 min Ganzkörpermassage
€ 84
9. September 2016